Facts
Thema | Info |
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Material | Atmungsaktives Gewebe |
Größen | 40 – 48 |
Farben | Sherbet/Beet Root, Galactic Grey/Hoka Blue, Antique Olive/Squash, Black/Stardust, Stormy Skies/Aqua Breeze |
Gewicht | Größe 10: 278 Gramm |
Standhöhe | Größe 10: 40 mm Ferse 35 mm Vorfuß |
Sprengung | 5 mm |
Sohle | Vibram-Megagrip mit 5 mm Stollen |
Passform | Normal / Weit |
Preis | 160€ |
Erster Eindruck und Verarbeitung
Die Laufschuhe werden wie bei HOKA üblich, in einem blauen Schuhkarton mit weißem Logo geliefert. Der HOKA Speedgoat 6 ist in einem sehr schönen Rot-Orange gehalten mit einer fliederfarbenen Zwischensohle. Auf der Außenseite ist jeweils der HOKA Schriftzug angebracht. Was mir direkt auffiel, ist die sehr dicke Sohle, welche eine gute Dämpfung erahnen lässt. Der Speedgoat besitzt eine Vibram-Megagrip Sohle, deren 5mm Stollen in Anlehnung an den Modellnamen wie die Hufe einer Ziege designt sind. Das verspricht direkt einen sehr kletterfreudigen Schuh. Die Zunge ist so mit dem Schuh verbunden, dass sie das Eindringen von Geröll und Dreck verhindern soll. Die oberen beiden Laschen sind extra verstärkt und so angebracht, dass sie auch eine andere Schnürtechnik wie beispielsweise eine Marathonschnürung ermöglichen. Der erste Eindruck des Schuhs ist sehr vielversprechend und macht mir große Lust darauf, ihn im Gelände zu testen.
Passform
Obwohl ich mich bei der Auswahl der Weite für die schmale Version entschieden habe, bildet der Schuh dennoch am Spann einige Falten. Dies liegt aber sicher daran, dass ich sehr schmale Füße habe. Durch das enge Binden der Schuhe lässt er sich aber auch selbst an meine Füße gut anpassen. Dank der beiden zusätzlichen Löcher am Ende der Schnürung konnte ich die Passform mit Hilfe der Marathonschnürung noch besser an meine Füße angleichen. Diese Schnürtechnik verhindert, dass die Fersen beim Laufen verrutschen.
Praxistest
Das Anziehen des Schuhs gelingt mit Hilfe der großen Zuglasche an der Ferse sehr einfach und somit kann der erste Testlauf auch direkt starten. Zum Einlaufen geht es auf den heimischen Inndamm. Ein einfacher Schotterweg, der stetig am Inn entlang führt und somit ideale Bedingungen bietet, den Schuh einzulaufen. Als erstes fällt mir direkt die weiche und reaktionsfreudige Dämpfung auf, die den Schuh sehr bequem macht. Das vermittelt mir ein Gefühl dafür, dass sie auch für Läufe über eine längere Distanz sehr gut geeignet sind.
Selbstverständlich habe ich die Schuhe auch dort getestet wo sie hingehören. Auf anspruchsvollen Trails. In meinem Fall auf verschiedenen Bergläufen in den Alpen. Die Vibram Megagrip Sohle bot auf unterschiedlichem Untergrund stets einen sicheren Halt. Nasser Fels, schlammiger Boden oder Geröllfelder stellen für den Speedgoat 6 keinerlei Probleme dar. Nie rutschte der Schuh beim Laufen weg, sondern vermittelte mir stets ein Gefühl der Sicherheit. Außerdem sorgte die fest mit dem Schuh vernähte Zunge dafür, dass kein Geröll in den Schuh gelangen konnte.
Natürlich gehört es bei Läufen in den Bergen auch dazu, dass sich die Beschaffenheit des Untergrunds stetig ändert. Häufig lief ich über spitze Felsen, welche Dank der weichen Dämpfung in Verbindung mit der robusten Vibram Sohle nicht durch den Schuh hindurch stachen und kaum zu spüren waren. Neben der Sohle und der Dämpfung schützte die verstärkte Zehenkappe diese vor Steinen, welche beim Laufen auf den Schuh rollten oder vor Wurzeln, an denen ich hängen bleiben hätte können.
Auch lange Läufe über eine Distanz von 40 Kilometern und mehreren tausend Höhenmetern sorgten Dank der bequemen Dämpfung für nur eine geringe Ermüdung. Gleichzeitig stand der Fuß Dank des überarbeiteten Chassis-System weiterhin fest im Fußbett. Dieses umschließt den Fuß und gibt ihm Halt. Innerhalb dieses Zeitraums, habe ich den Speedgoat 6 nicht geschont und harten äußeren Bedingungen ausgesetzt. Nach Beendigung der sechswöchigen Testphase habe ich nun knapp 300 Kilometer mit den Schuhen zurückgelegt, ohne das Abnutzungsspuren sichtbar sind.
Pro/Contra
Pro:
-
- Sehr bequeme Dämpfung
- Tolle Farbkombination
- Sehr robust und hochwertig verarbeitet
- Toller Grip auch auf feuchtem Untergrund
Contra:
-
- Für schmale Füße etwas weit geschnitten
Fazit
Da es sich hier um meinen ersten HOKA Laufschuh handelte, kann ich noch keinen Vergleich zu anderen Modellen ziehen. Aber dies ist meiner Meinung nach auch nicht von Nöten. Angefangen beim Design, sieht der Speedgoat 6 in der Farbe Sherbet/Beet Root sehr stylisch und modern aus. Außerdem macht der Name hier Programm. Diese “Bergziege” gehört in unwegsame Gelände, wo der Schuh seine Stärken vollumfänglich ausspielen kann. Die Schuhe verfügen über eine sehr bequeme Dämpfung als Schutz vor dem Untergrund und vor Ermüdung bei langen Läufen. Die Vibram Megagripsohle ist sehr robust und bietet auf nahezu jedem Untergrund einen zuverlässigen Halt. Kleine Extras wie die vernähte Zunge oder die zusätzliche Lasche für eine festere Schnürung werten den Speedgoat 6 noch mehr auf. Wer einen Laufschuh für anspruchsvolles Gelände sucht, an dem er aufgrund einer hohen Verarbeitungsqualität lange Freude haben möchte, der ist beim HOKA Speedgoat 6 genau richtig. Ich wünsche dir viel Spaß bei langen und aufregenden Trailläufen.
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