Gerne will man aber auch mal was anderes machen als das übliche Fleisch oder die obligatorische Wurst.
Hierzu haben wir von Burnhard den Pizzaofen NERO mal einem Test unterzogen. Wie es geschmeckt hat, erfahrt ihr hier.
Facts
Thema | Info |
---|---|
Material | Pizzaofen: Edelstahl und Akazienholz Pizzastein: Cordierit |
Gesamtmaße mit Schornstein | 40,7 x 81,3 x 83,2 cm (B x T x H) |
Farben | Schwarz, Edelstahl |
Pizzastein | 33,0 x 33,0 x 2,0 cm |
Ausstattung | Extra starker Pizzastein Schornstein mit Regenschutz und Bajonettverschluss 4 klappbare Edelstahlfüße Nutzbar mit verschiedenen Brennstoffen Profi Pizzaschieber mit steckbarem Holzgriff |
Lieferumfang | Nero Pizzaofen Füllschacht Feuerbox Kamin Tür Thermometer Anleitung |
Leistung / Temperaturen | Über 500° C |
Preis | 289,00 € |
Erster Eindruck und Verarbeitung
Der erste Eindruck ist durchweg positiv. Der Pizzaofen kommt sehr gut und sicher verpackt mit reichlich Zubehör an.
Alles macht nach dem Auspacken einen hochwertigen und stabilen Eindruck, so dass man sich auf den Aufbau schon freut.
Praxistest
Zusammenbau
Der Aufbau des Pizzaofens läuft mit der beigefügten Anleitung in wenigen Schritten schnell von der Hand und nach ca. 30 Minuten kann es auch schon losgehen.
Grundsätzlich wird der Ofen mittels Pellets und kleinen Holzstücken auf Temperatur gebracht. Wer es aber auch einfacher mag, kann den Ofen auf das optionale Gasmodul umrüsten, welches über den Onlineshop für 104,00 € käuflich erworben werden kann (https://de.burnhard.com/collections/pizzazubehor/products/gasmodul-fuer-pizzaofen-nero)
Dieses Modul haben wir uns für den Test ebenfalls besorgt, dazu später mehr.
Am Ende den Kamin noch mittels Bajonetverschluss aufsetzen und fixieren und schon kann es losgehen.
Das Anheizen
Für den ersten Test wurde der Pizzaofen mit Pellets befeuert. Hierzu erstmal eine Handvoll Pellets in den vorgesehen Behälter einfüllen und mit einem Ofenanzünder anzünden. Dann die Schublade hinten am Grill einschieben und warten, bis die Pellets gut brennen. Nun immer Pellets und Holz abwechselnd über den Schacht nachfüllen. Aber unbedingt darauf achten, dass nicht zu viel Brennmaterial eingefüllt wird, ansonsten besteht die Gefahr, dass das Feuer erstickt.
Mit Pellets und Holz dauert es eine gewisse Zeit, bis der Ofen auf Temperatur ist. Man kann wohl laut Hersteller damit bis an die 500°C erreichen.
ABER….es hängt sehr stark vom Wind, dem Wetter und der Hitzeverteilung im Ofen selbst ab. Wichtig ist hierbei laut Hersteller, dass die Flammen konstant an die Decke des Ofens schlagen.
Im Test hatte ich es mit Pellets und Holz an einem Tag lediglich auf 250°C geschafft, allerdings war es an dem Tag kühl und sehr windig. Es hängt auch immer ein wenig von den Pellets selbst und dem verwendeten Holz ab. Mit dem richtigen Brennmaterial klappt es dann aber auch und man kann dem Ofen mal so richtig einheizen.
Pizzastein
Der Pizzastein wird vor dem Anfeuern in den Innenraum gelegt. Damit alles richtig gut funktioniert, sollte man darauf achten, dass der Pizzastein zwischen 15 – 20 Minuten benötigt, um die Hitze vollständig aufzunehmen.
Bei einem Pizzastein, sollte man also keine Eile haben.
Temperatur halten
Egal was man im Ofen backen will, wichtig ist die konstante Temperatur.
Daher ist es bei der Verwendung der Pellets wichtig, hier immer wieder nachzuschauen und Brennmaterial hinzuzufügen.
Wer dies alles etwas komfortabler will, der sollte sich mal mit dem optionalen Gasmodul anfreunden.
Facts Gasmodul
Thema | Info |
---|---|
Korpus | Edelstahl |
Gesamtmaße inkl. Hitzeschutzblech | 25 x 25 x 16,0 cm (B x T x H) |
Gewicht | 1,75 kg |
Leistung | 4,0 kW |
Ausstattung | Elektrische Zündung |
Lieferumfang | Gasmodul Hitzeschutzblech Schlauch mit 50 mbar Druckminderer Schrauben Set Anleitung |
Preis | 104,00 € |
Für den Test wurde das Brennkammermodul für Pellets ausgebaut und das Gasmodul eingebaut. Hierbei ist unbedingt nach der beigefügten Anleitung vorzugehen, da man hier das im Innenraum eingeschraubte Hitzeschild entfernen muss. Dies liegt laut Hersteller daran, dass im Gasbetrieb die Flamme flacher verläuft und somit direkt auf das Hitzeschild treffen und die Hitze dadurch nach hinten abprallen würde. Daher muss dies entfernt werden, steht aber gut beschrieben in der Anleitung und sind lediglich 2 Schrauben.
Das Entzünden der Gasflamme ist der eines Gasgrills oder Gaskochers ähnlich und funktioniert prima. Es ist allerdings darauf zu achten, dass beim Anzünden der Gasflamme die Klappe vorne geöffnet wird. Diese einfach abnehmen, Gas entzünden und wenn die Flamme brennt, einfach die Klappe wieder schließen.
Hier hat man dann den Vorteil der konstanten Hitze, ohne dass man ständig Brennmaterial nachlegen muss.
Das Gasmodul kann mit allen gängigen Gasflaschengrößen (5 kg, 8 kg, 11 kg) betrieben werden.
Ein weiterer Vorteil ist, dass bei der Nutzung des Gasmoduls keine Asche entsteht und man im Nachgang weniger putzen muss. Wie praktisch 😉
Wichtiger Hinweis zum Gasmodul
Manche Rezepte auf der Webseite von Burnhard, oder auch grundsätzlich manche Brotrezepte, sind nicht für das Gasmodul geeignet. Durch das fehlende Hitzeschild ist äußerste Vorsicht geboten.
Der NERO ist hauptsächlich auf neapolitanische Pizza ausgerichtet, und was Brot betrifft, lassen sich eher Dinge wie Focaccia oder Fladenbrot besser herstellen (kurze Backzeit und hohe Temperaturen).
Backen
Im Test wurde ausschließlich Pizza mit unterschiedlichen Teigen zubereitet. Zum einen mit klassischem Pizzateig, aber auch mal als Pinsa.
Wer schon öfters mal Pizza selbst gemacht hat, weiß, dass meist die Erste immer ein wenig wie ein “Unfall” aussieht, bis man die richtige Menge an Mehl auf dem Schieber und die korrekte Größe ermittelt hat.
Die Pizzen werden dann schön kross im Pizzaofen gebacken, je nach Geschmacksache eben.
Nach ein paar Minuten sollte man die Pizza dann mal im Kreis drehen, da es hinten am Brennelement meist heißer ist, als an der Klappe vorne.
Bei der Nutzung des Gasmoduls habe ich ein anderes Problem festgestellt. Da hier kein Hitzeschild vorhanden ist, sollte man dringend drauf achten, dass man die Pizza, oder evtl. auch ein Brot, nicht zu weit nach hinten schiebt, da man sonst direkt an die Flammen des Gasbrenners kommt und der Teig schnell verbrennt.
Hier wäre ein niedriges Hitzeschild sinnvoll, so dass die Flammen niemals direkten Kontakt zum Inhalt haben. Burnhard habe ich das so mitgeteilt, vielleicht haben die ja eine Idee, wer weiß.
Achtet man aber auf die Größe der Pizza, dreht die Hitze etwas runter und die Pizza recht zügig, sollte nichts anbrennen.
Mit der Zeit hat man den Dreh dann raus, es braucht halt, wie bei vielen Dingen ein wenig Übung.
Wenn das Wetter dann mal beständiger ist, wird auch mal ein Brot den Weg in den Offen finden.
Genügend Brotrezepte gibt es auf der Webseite von Burnhard unter https://www.burnhard.com/de/rezepte/brot-buns
Aufbewahrung / Transport
Theoretisch kann man den Pizzaofen gerne auch im Freien stehen lassen. Allerdings empfiehlt der Hersteller ihn natürlich vor den Witterungseinflüssen zu schützen. Wie bei einem guten Grill eben auch.
Nicht nur dafür, sondern auch mit dem Hintergrund, dass man den NERO auch mit in den Urlaub nehmen kann, bietet der Hersteller optional eine Transporttasche an (https://de.burnhard.com/products/transport-tasche-fuer-pizzaofen-nero)
Hierzu einfach die Füße unten einklappen, den Kamin abnehmen und den Pizzaofen in die Tasche packen.
Pro/Contra
Pro:
-
- Hochwertige Verarbeitung
- Schneller Zusammenbau
- Sicherer Betrieb
- Stabiler Pizzastein
Contra:
-
- Bei Nutzung von Pellets muss immer auf die Temperatur geachtet werden
- Bei Nutzung des Gasmoduls darauf achten, dass der Inhalt nicht in Kontakt mit den Flammen kommt
Fazit
Wer gerne Pizza oder Brot vom Stein mag, der sollte sich den NERO von Burnhard mal genauer anschauen.
Ein praktischer Pizzaofen, der auch transportabel ist und daher überall mit hingenommen werden kann.
Daher steht einer Steinofenpizza auf dem Campingplatz eigentlich nichts im Wege, wenn man den Platz für den Ofen für den Transport noch findet 😉
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