Facts
Thema | Info |
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Material | Hauptteil: Gewebter Polyester Ripstop mit wasserabweisender DWR-Beschichtung mit vielen reycelten Materialien |
Größen | S – XXL, getestet in S |
Farben | Gravel-Khaki Stone (getestet), TNF Black |
Gewicht | 320g |
Maße | Packmaß 20x12x5cm |
Preis | Ca. 400 EUR |
Erster Eindruck und Verarbeitung
Ich bin fast jeden Tag mit dem Rad unterwegs, aber da ich zur Arbeit nur eine kurze Strecke habe, bin ich immer mit leichtem Gepäck unterwegs. Eine dicke Regenjacke hätte keinen Platz, da kommt die The North Face Frontier FUTURELIGHT mir sehr gelegen. Mit 320g ist die Jacke ein absolutes Leichtgewicht und wiegt nur die Hälfte meiner “alten” Sommerregenjacke.
Auch wenn die Jacke aus Kunstfaser ist, fühlt sich der dreilagige Stoff sehr angenehm an. Das Material ist sehr weich und angenehm dünn, wirkt aber trotzdem robust. Alle Nähte sind versiegelt. Das Innenmaterial ist ebenfalls weich und glatt. Zitat meiner Kinder: “Oh, so kuschelig!” 🙂
Natürlich gibt es die Jacke in klassischem Schwarz, ich habe mich aber für das ungewöhnlichere “Khaki” entschieden, das sieht ein bisschen wie für eine Wüstenexpedition gemacht aus. Als zweite Farbe im Stoff findet sich noch die Farbe “Gravel”. Die Kapuze ist fest angebracht und bietet vielfältige Verstellmöglichkeiten. Auf beiden Außenseiten sind Taschen für Schlüssel oder fürs Smartphone, außerdem gibt es auf beiden Innenseiten Einschubfächer aus einem Mesh-Stoff.
Ein innovatives Feature versteckt sich in der linken Außentasche. Diese hat (im Gegensatz zur rechten Tasche) einen doppelseitigen Reißverschluss. Stülpt man die Tasche um, lässt sich die komplette Jacke auf Packmaß 20x12x5cm in der Tasche verstecken, und das ohne irgendwelche komplizierten Origami-Tricks 😊
Praxistest
Ich habe die Jacke mehrere Wochen lang bei verschiedensten Temperaturen getestet – mal an kühleren Dauerregentagen sowie auch im warmen Sommerregen. Vor allem trug ich sie wie eingangs erwähnt auf dem Fahrrad auf dem Weg zur Arbeit oder zum Sportstudio. Durch die helle Farbe und den leichten Stoff wird es in der Sonne nicht übermäßig warm. Bei leicht kühleren Temperaturen wie bei einem Regenschauer ist die ungefütterte Jacke auch noch ausreichend warm.
Mit meiner eher durchschnittlichen Figur und Größe habe ich die Jacke in Größe S gewählt, da ich sie für die wärmere Jahreszeit geplant habe und keinen dicken Pulli darunter tragen werde. Die Bewegungsfreiheit in der Jacke war für mich völlig passend für Fahrradfahren oder ein paar kleinere Klettertouren auf dem Kinderspielplatz.
Es gibt einige Möglichkeiten, die Frontier FUTURELIGHT an die eigene Anatomie anzupassen: Man kann die Kapuze sowohl vorne wie hinten mit Kordeln einstellen, ebenso kann man am Ärmel mit einem Klettverschluss die Öffnung am Handgelenk anpassen. Auch am Saum gibt es einen Kordelzug, um die Jacke dort enger zu machen. Wenn ich mal länger und schneller unterwegs war, habe ich die Belüftungs-Reißverschlüsse unter den Ärmeln geöffnet. Grundsätzlich ist die Jacke aber eh nicht “schwitzig”.
Nun zum wichtigsten Feature: Der Regenschutz. Auf meinen Touren bin ich öfters mal in kleine und große Regenschauer oder Gewitter gekommen. Wie man auf den Fotos sieht, perlt das Wasser schön auf der Oberfläche ab, so dass ich innen angenehm trocken blieb. Das Rückenteil ist lang genug, dass ich auch einen trockenen Hintern auf dem Fahrrad behalten habe. Sehr gut gefallen hat mir die Kapuze, da sie einen festen Schirm hat und somit Gesicht und Brille auch ein bisschen geschützt blieben.
Sollte man mal in der Dunkelheit unterwegs sein, unterstützt das reflektierende The-North-Face-Logo auf Vorder- und Rückseite die Sichtbarkeit.
Doch einen Haken hat die Frontier FUTURELIGHT auch. Sie hat nämlich keinen Haken 😉 Oder genauer gesagt hat sie keine Schlaufe oder Öse, mit der man sie an einen Haken hängen könnte. Das finde ich wirklich unpraktisch, denn wenn ich durch den Regen ins Büro gefahren bin, möchte ich die Jacke an der Garderobe zum Trocknen aufhängen, und nicht einfach nass über die Stuhllehne hängen. Ich habe mich dann damit beholfen, die Regeljacke an der Kordel der Kapuze aufzuhängen.
Pro/Contra
Pro:
-
- Super leicht und luftig
- Kuscheliger Innenstoff
- Integrierte Packtasche
Contra:
-
- Keine Schlaufe zum Aufhängen
Fazit
Wenn nur der fehlende Haken noch da wäre, dann wäre die The North Face Frontier FUTURELIGHT perfekt. In den warmen Monaten bietet sie sehr guten Regenschutz bei minimalem Packmaß und ist damit inzwischen mein alltäglicher Begleiter bei vielen Touren geworden.
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