Facts
Thema | Info |
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Material | Box: Pulverbeschichtetes Aluminium, Schneidebretter: Bambus |
Farben | anthrazit |
Gewicht | 13 kg |
Maße | Außenmaß 58 cm x 40 cm x 42 cm |
Preis | 549,00 Euro |
Erster Eindruck und Verarbeitung
Die leichte, pulverbeschichtete Aluminiumbox kommt sehr gut gepolstert, heil und unbeschädigt bei uns zu Hause an. Die Box wird an einem Stück geliefert, sodass nichts mehr zusammengebaut werden muss. Lediglich die Antirutsch-Matten können noch in den Fächern der Box verstaut werden. Der Ständer für das freie Aufstellen ist in einem extra Beutel untergebracht, der bei uns perfekt, unter dem Multiboard des VW Busses, auf dem Radkasten Platz findet.
Die Box sowie der Ständer sind sehr gut verarbeitet und weisen keinerlei Materialfehler auf. Sie wirkt im gesamten sehr hochwertig und scheint auf den ersten Blick einem Camping-Abenteuer gewachsen zu sein. Da die Box zwei Wochen vor unserem Urlaub bei uns eintrifft, kann nun in Ruhe Probe gepackt werden. Vorfreude ist schließlich die größte Freude…
Praxistest
Die Box ist nach kurzem Öffnen der robusten Schnallen auf der Vorderseite einfach aufzuklappen. An den hinten liegenden Scharnieren, kann eingestellt werden, ob der Deckel 180 Grad umgeklappt werden soll, oder nach 90 Grad, nach oben hin stehen bleiben soll.
Bei uns im Bus, bleibt der Deckel nach oben geklappt, also aufrecht stehen, da sonst die dahinter liegende Box mit unseren Lebensmittel verdeckt wäre. Außerdem kann an der Innenseite des Deckels noch z.B. Besteck oder sonstige metallische Gegenstände am integrierten Magnetstreifen angepinnt werden – dieses Gimmick nutzen wir vor allem für Schneidemesser.
Mit geöffnetem Deckel kann nun rein theoretisch auf alle Inhalte, also auf alle drei Trennfächer der Box zugegriffen werden. Zudem bietet eine Öffnungsklappe auf der Vorderseite die Möglichkeit an die Box-Inhalte ranzukommen – gerade für die unteren Inhalte ist diese Methode geschickter. Da wir die Box in Verbindung mit einem Heckauszug nutzen, ist gut zu wissen, dass die untere, vordere Klappe über den Rand des Auszugs geht, da sie nicht bodentief angebracht ist.
Ein großes Feature ist noch der auf der rechten Seite befindliche Auszug. Auf dem Auszug kann dann der Gaskocher positioniert werden. Wir haben den Kocher „Campingaz Bistro3“ der genau auf der Auszugsfläche Platz findet. Aufgrund seiner Höhe passt er allerdings zum Verstauen nicht in das dafür vorgesehene Fach unterhalb des Auszugs. (vom Hersteller wird daher ein anderer Kocher empfohlen, wir wollten aber unseren vorhandenen weiter nutzen) Das ist aber für uns gar nicht schlimm, weil wir die Unterbringung von Gewürzen und Kochutensilien im eigentlichen Gaskocherfach für uns als geschickter empfinden. Im seitlichen Auszugsfach integriert könnten noch weitere Kleinigkeiten verstaut werden, wie z.B. die Teleskopbeine für den Deckel, auf den wir später noch eingehen werden. Bei uns ist hier meist noch ein Spüllumpen und ein Geschirrtuch-Ersatz deponiert. Der seitliche Auszug, sowie das vordere Klappfach sind mit den campingtypischen Push-Botton/Push-Locks ausgestattet, sodass sie nicht wie eine normale Schublade während der Fahrt aufgehen könnten.
Das große seitliche, tiefe Querfach ist nur von oben zu erreichen und eignet sich super zum Verstauen von flachen Dingen, wie Teller, Schneidebrett, Kochdeckel, die bei uns gut ineinander passen. Abgedeckt sind die genannten Fächer von zwei tollen, passgenauen Holzbrettern: ein Kleines für das tiefe Querfach und ein Großes für das Fach unter dem Kocherauszug, die gleichzeitige eine tolle Ablagefläche bieten. Das große Holzbrett hat dabei einerseits das genau passende Maß für die Auszugschublade, und andererseits die genaue Abmessung um es oben als Schneide- oder Ablagebrett quer auf der geöffneten Box aufzulegen. Durch den eingearbeiteten, vertieften Rand, arretiert das Brett super an den Kanten der Box und liegt bombenfest auf. Sehr praktisch, denn beim Kochen kann es nie genug Ablagefläche geben.
Da eine geschickte Unterbringung der Camping-Kochutensilien natürlich Geschmacksache eines jeden Campers ist, wollen wir gar nicht detailliert auf unsere eigene Anordnung eingehen. Genaue Maße der einzelnen Fächer sind übrigens gut auf der Herstellerseite nachzulesen. Was wir aber auf jeden Fall sagen können, dass sich die Fächeraufteilung sehr praktikabel erwies und wir alles super verstauen konnten.
Hier eine kleine Auflistung als Anhaltspunkt, was bei uns in der Layzee Box Classic locker Platz findet:
- Topf und Pfanne mit jeweils 22 cm Durchmesser samt abnehmbarem Griff und Deckel
- Jeweils 3 große, kleine und tiefe Teller
- Faltbare Schüssel und Sieb
- 2 Weingläser, 2 Tassen und 2 Becher
- 2 Schneidebretter
- 3 Bestecksets (Gabel/Löffel/Messer), Kochmesser, einen Schöpfer und Salatbesteck
- Diverse Gewürze/Tee
- Spüllappen/Spülschwamm und Geschirrtuch mit Ersatz
- Faltbare „Spülschüssel“
Generell fanden wir das Kochen am Fahrzeugheck mit der Box sehr geschickt und können es uns gar nicht mehr anders vorstellen. Unter der Heckklappe ist man gleich noch gegen das Wetter geschützt und man hat durch die nebenstehende Kühlbox einfach alle Kochutensilien beisammen. Zudem ist man in sehr vielen Fällen bereits von zwei Seiten gut gegen den Wind geschützt, was zum Kochen mit einem kleinen Gaskocher viel Mühe erspart. Wir sind damit definitiv Fan einer Heckküche geworden. Auch bei unseren vielen Unterhaltungen mit anderen Bulli-Fahrern während unserer Reise, erfuhren wir oft, dass die festverbaute, innenliegende Bulliküche meist von ihren Besitzern nicht genutzt wird. Camping findet eben doch draußen statt. 😊
Hat man nun trotzdem das Bedürfnis so ganz im Freien zu Kochen, kann die Layzeebox einfach herausgehoben und mit dem passenden Ständer an jedem schönen Spot aufgestellt werden. Apropos Heraustragen… hier ist das geringe Eigengewicht der Alubox von nur 13 kg einfach ein klarer Vorteil. Mit einer Holzvariante würde man sich hier vermutlich sehr schwer tun. Der Ständer ist einfach auszuklappen, äußerst robust und an der Auflagefläche zur Box hin sogar gepolstert. Hier wackelt nichts und die Layzeebox steht sicher zum Kochen bereit. Geschickt ist an der Stelle nun das Herunterklappen des Deckels um 180 Grad. Mit den mitgelieferten zwei Teleskopbeinen sind diese einfach mit Magneten an den umgeklappten Deckel fixierbar und erschaffen aus dem Deckel eine große Arbeits- oder Abstellfläche.
Pro/Contra
Pro:
-
- Leichtes Gewicht
- Fächer lassen sich individuell zum Verstauen nutzen (sogar unser großer
Topf und Panne finden Platz) - Generell hat sich die Heckküche am Bulli als sehr praktisch erwiesen
- Im Heck des Bullis und freistehend mit Ständer variabel nutzbar
- Robust und damit sehr campingtauglich
Contra:
-
- -/-
Fazit
Für uns ist die Layzee Box Classic die ideale Lösung einer variablen Küche für unseren Bulli. Durch die geschickten Verstaumöglichkeiten haben wir alle Kochutensilien schnell zur Hand und finden uns schnell zurecht. Praktisch empfinden wir das gesamte Handling der Box, sowie die Möglichkeit, sie aufgrund ihres geringen Gewichts einfach aus dem Auto herauszugeben und dank des Ständers überall zu kochen. Das pulverbeschichtete Aluminium hat sich nach 3-wöchiger intensiver Nutzung als sehr robust erwiesen und lässt auf viele weitere Abenteuer hoffen. Da wir unseren VW-Bus auch als Alltagsfahrzeug nutzen, wird die Layzee Box nun nach dem Urlaub in der Garage fertig gepackt für das nächste Abenteuer auf uns warten.
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